Radwanderweg Kapellenfleck

Radwanderweg am Kapellenfleck

Während der Bahndamm mit gleichmäßiger Steigung dem höchsten Punkt zwischen Walkenried und Braunlage entgegensteigt, verliert der paralelle Waldweg zunächst wieder an Höhe, um dann umso steiler bergan zu steigen.

An dieser Stelle wird deutlich, dass es ein großer Vorteil ist, die aufwändig dem Gelände und den Steigungsverhältnissen angepassten alten Bahntrassen zu nutzen.

Vielleicht kann man auch an dieser Stelle die etwa 250 m Bahndamm wiederherstellen. Bäume stehen inzwischen weder auf demBahndamm – noch in der näheren Umgebung.

Abzweig Radweg am Kaiserweg

Ausgebaut und wieder am zuwachsen

Um den Radlern den Berg vor der alten Haltestelle Kaiserweg an der L 600 zu ersparen, hatte man den zugewachsenen Einschnitt am höchsten Punkt der Strecke freigeräumt und dick aufgeschottert.

Da aber der Richtung Brunnenbachsmühle liegende Bahndamm nicht als Radweg hergerichtet wurde, ist der Radweg an diesem Punkt aus beiden Richtungen nur schwer zu finden – und so wird doch über die Bergkuppe geradelt.

Auf dem Bild stehen in der Zufahrt aus Richtung Brunnenbachsmühle sogar Gerätschaften. Schwer passierbar – so wächst der einst aufwändig wieder hergerichtete Weg  wieder zu. Etwa 80 m weiter liegen dicke, gefällte Baumstämme quer über dem Radweg. Hier gilt es, die Räder drüberzuheben. Mit dem Fahrradanhänger für die Jüngsten macht das keinen Spaß. Hier gibt es einiges zu tun – aber es ist mit gutem Willen machbar!

Baumstaemme liegen quer

Der Fahrrad-Weitwurf-Parcours

Es ist mühevoll, Fahrräder – erst recht E-Bikes – über diese sich etwa 1,5 m erstreckende Distanz zu heben.

Wer auch immer auf die Idee kam, den offiziellen Verlauf des Südharz-Eisenbahn-Familien-Radwanderweges so zu blockieren?

Mit einem Kinder-Fahrradanhänger ist hier fast kein Durchkommen.

Auch hier lässt sich schnell Abhilfe schaffen – vor allem aber sollte sich so etwas nicht wiederholen.

An dieser Stelle beginnt der zugewachsendste Abschnitt des vor Jahren aufwändig geräumten und neu geschotterten Radwanderweges.

Der höchste Punkt der gesamten Bahnstrecke (601 m ü. N.N.) liegt in Sichtweite der Baumstämme in einem Einschnitt.

Eselstieger Grund

Einschnitt Eselstieger Grund

Wie im Weinglastal am Bahnhof Stöberhai wurde auch am Eselstieger Grund mit einer 180 Grad Kurve ein Richtungswechsel der Bahntrasse vollzogen, um durch Bergumfahrungen an Höhe zu gewinnen.

Der zugewachsene Einschnitt wurde beim Ausbau des Radwanderweges komplett freigelegt und geschottert.

Heute ist der Weg durch umgestürzte Bäume (nur am Anfang) unbefahrbar geworden. Anstatt diese zu räumen, wird der Wegabschnitt gesperrt.

Doch gerade der 15 m tiefe Felseinschnitt durch den hier aufgeschlossenen Tanner Grauwackenzug machte deutlich, dass die Südharz-Eisenbahn eine Bergbahn war wie im Harz keine andere zu finden war. Keine andere Strecke war so gewunden, der höchste Punkt der Harzquerbahn liegt 60 m tiefer als jener der Südharz-Eisenbahn.

Im Sommer durch den feuchten, kühlen Einschnitt zu kommen, war immer ein außerordentliches, spürbares Erlebnis.

Einschnitt Eselstieger Grund

Der Einschnitt selbst zeigt sich aufgeräumt. Ein querliegender Baum ist zu entfernen, einige Grauwackebrocken sind auf die Bahntrasse nachgerutscht. Das geschah in über 60 Jahren Bahnbetrieb immer wieder.

Die hohen, abgeschrägten Felswände lassen die gewaltigen Felsarbeiten beim Bahnbau erahnen. Doch ohne dieses Felsloch hätte die enge Kehre im oberen Talgrund keinen Raum gehabt.

Altes Forsthaus

Altes Forsthaus Wieda

Direkt am nördlichen Ortseingang der Ortschaft Wieda versperrt eine Kette die einstige Bahntrasse.

Das Grundstück gehört zum ehemaligen Forsthaus, das sich heute in Privatbesitz befinden.

Gefährlich ist die abschüssige Wegstrecke, die direkt auf die glücklicherweise schwach frequentierte L 600 hinab führt, insbesondere mit Kindern in den ersten Jahren des „selbst fahrens“.

Es wäre schön, hier den Radweg wieder auf der alten Trasse über die Wiese vor dem Forsthaus führen zu können.

Vor dem Bohlweg

Kurz bergauf und bergab...

Zwischen Kurpark und Bohlweg zieht sich ein einziges Grundstück über den ehemaligen Bahndamm. Der Radler ist gewungen, sein Rad steil bergauf und gleich danach wieder bergab zu schieben. Mit Fahrradanhänger für die Jüngsten durchaus ein Problem, das einem den Familien-Radwanderweg verleiden kann.

Es ist schade, dass offenbar einst ganz vereinzelte Teile der Bahntrasse in private Hand übertragen wurden, anstatt hier öffentliche Wege und Wegerechte für die Zukunft vorzuhalten.