Wieda ist ein sehr langgestreckter, in einem engen Tal gelegener Ort. Schnell erkannte man, dass ein Kirchturm nicht Geeignet wäre, den Schall der Kirchenglocke über den ganzen Ort zu verbreiten. So baute man - ähnlich wie im benachbarten Zorge - eine Kirche ohne Turm und ein separates Glockentürmchen in exponierter Lage an einem Berghang. Freundlich und hell ist das kleine Türmchen von vielen Stellen des Ortes aus zu sehen.
2
Evangelische Luther-Kirche
Die Wiedaer Kirche fällt durch ihr unscheinbares Äußeres im Ortsbild kaum auf. Kurzum: Es fehlt ganz einfach der Turm (siehe Glockentürmchen - Nr. 1). Und doch fällt die Kirche aus dem Rahmen. Es ist ein massiver, teils verputzter Steinbau, während nahezu alle anderen älteren Häuser im Ort holzverschalte Fachwerkbauten sind. Das Baujahr: 1770!
3
Historische Hammerschmiede
Die Hammerschmiede ist ein Überbleibsel der frühen Wiedaer Hüttenindustrie. Die Verhüttung von Erzen war viele Jahre der Haupterwerbszweig der Wiedaer Bevölkerung. Das Baujahr wird auf 1250 bis 1270 geschätzt und ist somit harzweit eines der ältesten Zeugnisse der Bergbau- und Hüttengeschichte. Am Gebäude befi ndet sich das einzige oberschlächtige Stahl- wasserrad Norddeutschlands mit einem Durchmesser von über 5 m in betriebsfähigem Zustand. Das Gebäude ist eine Mischung aus romanischer und gotischer Bauweise.
Der Kurpark in Wieda ist klein und beschaulich. Das Hüttendenkmal neben dem Hotel „Krone am Park“ (einstiges Verwaltungsgebäude der Hütte) erinnert an den bis in die 1970er Jahre betriebenen Hüttenbetrieb, der hier einmal stand.