Mit Eröffnung der Harzquerbahn von Nordhausen nach Wernigerode erhielt die kleine Ortschaft Sorge im März 1899 Anschluss an das Eisenbahnnetz. Bereits im August des gleichen Jahres folgte mit der Eröffnung der Zweiglinie von Brunnenbachsmühle nach Tanne der Südharz-Eisenbahn der Anschluss an die zweite Bahnlinie. Während die Trasse der Südharz-Eisenbahn ausschließlich auf herzoglich braunschwei- gisches Territorium verlief, musste die ansonsten auf preußischen Gebiet errichtete Harzquerbahn hier bei Sorge braunschweigischen Boden nutzen. Die Bahnen wurden durch ein Brückenbauwerk übereinander weg geführt. Eine Gleis- verbindung gab es aus behördlicher Konkurrenzangst zunächst auch nicht.
Das Umsteigen der Fahrgäste in Sorge wurde allgemein stets als lästig empfunden. Zunächst mussten Gleise gequert werden und dann eine steile Böschungstreppe hinauf- oder hinabgeklettert werden - mit Gepäck sehr beschwerlich. Immerhin baute man 1911 eine Treppe mit Gepäckaufzug und Gleisbrücke, die das Queren der Gleise überflüssig machte. Erst 1913 wurde ein Verbindungsgleis gebaut, das zunächst nur für Kurswagen im Personenverkehr gedacht war. Man achtete genau darauf, nur keinen Güterwagen Zu schnell an die jeweils andere Bahn übergeben zu müssen, was den Güterkunden Teure Umwege bescheren konnte. 1945 teilte die Zonengrenze die Strecke Brunnenbachsmühle - Tanne. Seither halten nur noch Züge der Harzquerbahn in Sorge - seit 1974 auch nicht mehr Am alten Bahnhof, sondern an einer neuen Haltestelle inmitten der Ortschaft.
Rampe des Verbindungsgleises im Jahr 2003
Blick vom Waldweg oberhalb des Bahnhofs auf den Bahnsteig der Südharz-Eisenbahn, darunter das Gleis der Harzquerbahn und die B 242 (Aufnahmen: W. Dörner)
Das Umsteigen der Fahrgäste in Sorge wurde allgemein stets als lästig empfunden. Zunächst mussten Gleise gequert werden und dann eine steile Böschungstreppe hinauf- oder hinabgeklettert werden - mit Gepäck sehr beschwerlich. Immerhin baute man 1911 eine Treppe mit Gepäckaufzug und Gleisbrücke, die das Queren der Gleise überflüssig machte. Erst 1913 wurde ein Verbindungsgleis gebaut, das zunächst nur für Kurswagen im Personenverkehr gedacht war. Man achtete genau darauf, nur keinen Güterwagen Zu schnell an die jeweils andere Bahn übergeben zu müssen, was den Güterkunden Teure Umwege bescheren konnte. 1945 teilte die Zonengrenze die Strecke Brunnenbachsmühle - Tanne. Seither halten nur noch Züge der Harzquerbahn in Sorge - seit 1974 auch nicht mehr Am alten Bahnhof, sondern an einer neuen Haltestelle inmitten der Ortschaft.